Pharma

Anwendungen für Pharma-/ Medizinische Industrie

ECM-Bearbeitung von Walzen zur Herstellung von Tabletten

Im pharmaindustriellen Bereich steigen die Anforderungen an die Qualität der Produkte ebenso, wie im Triebwerksbau die Anforderungen an die Ausfallsicherheit. Auch hier ist das ECM-Verfahren konventionellen Bearbeitungsverfahren, wie Drehen und Fräsen, deutlich überlegen. In diesem Produktbeispiel werden Tablettenwalzen gefertigt, wobei es dem Kunden besonders auf ein konstantes Tablettenvolumen von 399 mm³ bei jeder einzelnen Form ankommt. Durch die hohe Reproduzierbarkeit des ECM-Verfahrens können diese Kavitäten von 5,88 x 20 mm auf +/-0,05 mm mit einer Oberflächenqualität von Ra=0,4 µm gefertigt werden. Grundsätzlich erweist sich das ECM-Verfahren als hoch flexibel bei der Gestaltung von Tabletten. Lediglich durch Änderung der Elektroden können runde oder linsenförmige Tabletten, z.B. mit Bruchkerbe, Logo oder Grammangabe, realisiert werden.

Herstellen einer schraubenförmige Wendel in Edelstahlprothesen

Obwohl dieses Produktbeispiel mittlerweile technisch anders gelöst wird, zeigt dieses Beispiel auf anschauliche Weise wie Geometrien durch ECM erzeugt werden können, die zuvor nicht denkbar und fertigungstechnisch nicht herstellbar waren. Das folgende Bild zeigt eine Hüftedelstahlprothese, bei der eine Kupferelektrode während der ECM-Bearbeitung gedreht und gleichzeitig vorgeschoben wurde. Hierdurch wurde, vergleichbar mit einem Innengewinde, eine schraubenförmige Wendel im Bauteil erzeugt. Die ganze Bearbeitung wurde binnen weniger Minuten auf der ECM-Anlage durchgeführt und stellt damit unser fundiertes Know-how im Werkzeugdesign unter Beweis. Bei diesem Prozess spielt es keine Rolle, ob das Bauteil gegenüber der Elektrode offen oder geschlossen oder die Wendel komplett innenliegend ist.

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